Am Dienstag, 12.07.2022 durften Martin Friedli und ich einen eindrücklichen Tag bei den Firmen Meier Oberflächen AG in Rafz und Eberhard Unternehmungen in Oberglatt/Rümlang erleben.
Beide Unternehmen werden seit mehreren Generationen als Familienbetriebe geführt. So spürt man förmlich das Wissen und die Geschichte, die in diesen Unternehmungen stecken und die Motivation der Mitarbeiter, Ihren Teil dazu beitragen zu dürfen.
Was uns sehr beeindruckt hat, ist die ungebrochene Begeisterung und Freude an der eigenen Tätigkeit sowie der Wille, alles über Ihr jeweiliges Schaffensgebiet zu wissen. Gleichzeitig nehmen beide Firmen ihre Verantwortung als Unternehmen ernst und wagen es auf ihrem Gebiet mit viel Motivation, Innovation und Engagement laufend Projekte für eine nachhaltigere Zukunft umzusetzen.
So führte uns Herr Didier Lengacher am Morgen durch den Betrieb der Firma Meier Oberflächen AG, oder vielleicht besser bekannt als meier.rafz, und beantwortete kompetent unsere zahlreichen Fragen. Wir sehen uns nach diesem Besuch bestätigt, dass bei einer Sanierung Blechverkleidungen, Fenster in Holz und Metall, Fassadenelemente, etc. problemlos entlackt und wieder neu beschichtet werden können. So werden wir bei Sanierungen weiterhin die sinnvolle Wiederverwendbarkeit prüfen und entsprechend beraten und ausschreiben.
Die mitgebrachte Blechverkleidung, aus einem aktuellen Sanierungsprojekt, wurde gleich bis auf die Grundierung entlackt und am übernächsten Tag bei uns in der nähe zum abholen deponiert. Schnell, einfach und verlässlich.
Bei den Eberhard Unternehmungen wurden wir am Nachmittag von den Herren Alex Raimann, Remo Flückiger und Kevin Mangold herzlich in Empfang genommen. Die Grösse der Areale, der Wille weiterzukommen und die Innovationskraft, die in diesem Unternehmen steckt, ist inspirierend. Das diese Innovationskraft gleich im eigenen Bau genutzt, getestet und umgesetzt wird bestätigt für uns die zirkuläre Denkweise, die in diesem Unternehmen verankert ist und zeigt uns das enorme Potential, dass in dieser Denkweise steckt. Dies motiviert uns, Gedanken der Zirkularität noch stärker in unsere weiteren Projekte einfließen zu lassen.
Mit diesem Tag schliessen sich auch für uns einige Kreise. So entdeckten wir die Zusammenarbeit zwischen Swisspor und Eberhard wieder, die in Form einer aufgeschäumten, mineralischen Dämmung (swissporit Mineralschaum) an der Wand des neuen EbiMik zu finden ist. Nur wenige Wochen zuvor, durften wir uns darüber mit Herrn Christian Röthenmund von Swisspor austauschen.
Auch war spannend, dass beide Unternehmungen Ihren eigenen oder fremden „Abfall“ nicht als wertlos ansehen, sondern dies als Ressource und Rohstoff für weitere Anwendungen betrachten. So fanden beide Unternehmungen, Wege den vermeintlich wertlosen Abfall als Rohstoff weitergeben oder weiterverarbeiten zu können. Das erinnert uns an den Focus-Austausch an der diesjährigen Swissbau (Beim Planen den Rückbau mitplanen: Zirkular und remontabel), wo wir beim Herr Laurent Audergon aufschnappten, dass es sinnvoll wäre, die Terminologie zu überdenken bzw. zu ändern und so nicht mehr von Entsorgung zu sprechen, sondern viel mehr vom Verwertungskonzept und nicht über Abfall zu sprechen, sondern über potenzielle Baustoffe, über Elemente, die einen Wert drin haben. Denn solange ein Wert im Element vorhanden ist, ist es kein Abfall. Wir sehen, genau das wird von einigen gelebt und das zu sehen freut uns.
In diesem Sinne, herzlichen Dank an meier.rafz und Eberhard für Euren Mut, Eure Motivation Schritt für Schritt weiterzugehen, anders zu denken und daran zu glauben. Danke für die Inspiration und dass wir einen Blick in Eure Welt werfen durften.
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