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friedli.leu gmbh kreiert eine neue Ausschreibung

Jeanette Leu • Apr. 19, 2024

Den Prozess ins Rollen und auf den Punkt gebracht.

Das ist zumindest unser Ziel.

Unsere Erfahrungen vor und während der Tätigkeit in unserer eigenen Firma haben uns dazu bewogen, den Aufbau einer Fassaden-Ausschreibung im Grundsatz zu überdenken und bisherige Ansätze zu hinterfragen.


• Was ist der Sinn und Zweck einer Ausschreibung?

• Was gehört in die Ausschreibung und was nicht?

• Wie gestalten wir die Ausschreibung benutzerfreundlich, sowohl für uns als Ersteller als auch für Bieterfirmen?


Mit einem internen Work-Shop (ja, das geht auch zu zweit), haben wir uns mit diesen Fragen auseinandergesetzt.

Um die daraus resultierenden Punkte in eine sinnvolle Ordnung zu bringen, haben wir eine übergeordnete Logik gesucht und sind nach einigem Ausprobieren mit dem Prinzip des Golden Circle von Simon Sinek fündig geworden: Warum – Wie – Was?

Das Resultat Stand heute

Ausschreibung mit folgenden drei Teilen


  • Teil A, das «Warum»

Sinn und Zweck des Projekts, um gleich zu Beginn eine Übersicht zu erhalten, ob das Projekt passt oder nicht.

  • Teil B, das «Was»

Zeigt das Resultat der aktuellen Planung und den Leistungsumfang

  • Teil C, das «Wie»

Definiert die Anforderungen und Qualitäten für die Kalkulation und Ausführung

Die projektspezifische Umsetzung

Das Gerüst der Ausschreibung steht mit diesen 3 Teilen.

Bei der konkreten Umsetzung ist immer wieder die Frage   «Braucht es das wirklich?»   zentral.

Ein echter Knochenjob, wie sich herausstellt. Aus unserer Sicht jedoch zentral, möchte man eine schlanke Ausschreibung erstellen, die die Themen wie gewünscht auf den Punkt bringt.

Damit auch die nachfolgenden Prozesse ins Rollen kommen, wurden u.a. Typenblätter erstellt, die dem Unternehmer einen möglichst einfachen Überblick der geforderten Leistungen und im Auftragsfall ein selbständiges Denken ermöglichen sollen.

Was ist der Sinn und Zweck einer Ausschreibung?

Antwort aus unserer heutigen Sicht

• Dokument für die Preiskalkulation

→ Leistungsumfang muss rasch und klar zu erkennen sein.

• Definition der Qualität (Vertragsgrundlage)

→ Bedürfnisse der Bauherrschaft und der Architektur festgehalten

• Übergabe-Dokument vom Planer zum Unternehmer

→ Wissenstransfer, damit der Unternehmer die Planung möglichst nahtlos weiterführen kann.

Feedback

Eine erste Ausschreibung durften wir vor kurzem mit diesem Ansatz veröffentlichen.

Auf die Feedbacks der Unternehmer und den anschliessenden Praxistest sind wir gespannt.

Optimierungsmöglichkeiten haben wir bereits während der Ausarbeitung der projektspezifischen Ausschreibung gesehen und teilweise schon einfliessen lassen. Weitere Verbesserungen werden ganz bestimmt erfolgen und unser Dokument damit am Leben halten.

Der Neuanfang ist gemacht, möge was gutes und sinnvolles damit entstehen.

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